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Dienstag, 23. Februar 2010

Politischer Boykott des Botschafters der Islamischen Republik Iran

Lieber Omid,
du folgst, das ist schon klar, mit den besten Absichten der Einladung der Deutschen Atlantischen Gesellschaft m i t dem Botschafter der IRI, Ali Reza Sheikh Attar, über Sicherheitspolitik zu diskutieren.

Das Problem dabei liegt in dem Wörtchen "mit" begründet.
Wenn es eine Veranstaltung wäre, in der verschiedene Redner in Referaten ihre jeweiligen Analysen ausbreiteten (diesen Eindruck hatten wir, als du in Hamburg vor einigen Tagen, diese Veranstaltung schildertest), wäre das Problem kleiner.
Es ist aber ausdrücklich eine Debatte speziell zwischen dir und dem IRI-Botschafter, der dadurch als wichtiger , anerkannter und gleichberchtiger Gesprächspartner behandelt und akzeptiert wird.

Wenn wir mit Shirin Ebadi die Strategie es "poltischen Boykotts" und Ächtung des IRI-Regimes ernst nehmen und es ernsthaft gegen Strategien eines ökonomischen oder gar militärischen Szenario setzen wollen, weil es den politischen und menschrechtsverletzenden Charkater des Iran-Regimes betont, dann muss man diesen Boykott und diese Ächtung auch selbst praktisch zum Ausdruck bringen (wie du es ja selbst mit dem Bild des "Schuhewerfens" für den iranischen Außenmisnister in München medienwrksam gefordert hast!).

Jemanden, der Blut an den Händen hat, der das Mörderregime des Iran repräsentiert und der versucht hat u.a. in Hamburg mit Israelfeinden und Anti-Semiten Punkte zu machen, als Gesprächspartner überhaupt zu akzeptieren ist keine "Ächtung" und kein Boykott" sondern letztendlich Anerkennung - egal, was man ihm inhaltlich sagt..
Die Fotos, wie dieser Botschsafter neben einem wichigen deutschen MdB sitzt, werden in den offiziellen Staatsmedien der IRI und der westlichen Öffentlichkeit eine anerkennende Wirkung erzeugen, die das Regime stärken !

Unsere dringende, persönliche Bitte: Geh da hin, gib noch vor der eigentlichen Veranstaltung (bevor du dich ans Podium setzt) eine ächtende, vernichtende Erklärung ab, warum du nicht neben diesem Botschafter sitzen kannst und willst, kommunizier das mit der Presse - und mach dir einen freien Abend!
Wenn du willst, kannst du auch einen Extra-Schuh dabei haben und ihn, deinen eigenen Worten folgend, einsetzen.

"IranSolidaritätHamburg"
Peter Schwanewilms
Reza Alipour

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